OPEAN 1
kuratiert von Tobias Frank und Patrick Morarescu
19:00
20:00
Einlass
Performance
21:00
Wimme & Rinne
A-project #4
A-project is a series of investigations of the collective cultural sub-counciousness through a numeric re-acting of various occult rituals and staging procedures that correspond to a specific political or social issue. A-project is initiated by Norwegian artist Eivind Reierstad.
A-project #4 is inviting the audience to participate in the Nordic pagan ritual Messar-Sok to call forth the spirit of Sokur, the guardian of justice and truth.
The invisible spirit or force of Sokur was guarding the laws and executing of justice in matters related to heritage, property and family bonds. The sacred rhythms of the laws, ritualistic performed through vocal reciting and drumming was a an early form of democratic practice to organize society according to rank, personal characteristics and spiritual affinity.
A-project #4 is a mental event created to understand the Nordic Germanic culture in the post war epoch in relation to EU constructed as a psycho-analytic therapeutic institution.
A-project #4 is created by: Eivind Reierstad (NO) and Christina Ørbekk Nicolaisen
performance duration : 20 min.
Wimme Saari wurde 1959 in Kelottijärvi im nordwestlichen finnischen Samiland geboren und ist ein moderner Joiker. Der Joik – die traditionelle Musik der Samen – ist eine archaische Form des unbegleiteten Sologesangs und einigen Musikformen der Ureinwohner Amerikas ähnlich. Joiken ist in ganz Samiland verbreitet - von den nördlichen über die mittleren Regionen Norwegens, Schwedens und Finnlands bis hin zur östlichen Spitze der Kola-Halbinsel in Russland. Innerhalb eines jeden Joiks gibt es drei musikalische Dialekte. Wimme bewegt sich in der nordsamischen Luohti-Tradition, der bekanntesten Musikform der Samen. Der Luohti hat zwei ganz typische Merkmale: er beruht auf einer pentatonischen Tonleiter ohne Halbtöne und handelt immer von einer ganz bestimmten Person, einer Sache oder einem Tier.
Wimme überträgt den samischen Joik in die Moderne und verbindet dabei ursprüngliche Joik-Elemente mit originellen Improvisationen – im Prinzip könnte man Wimmes Gesang als „freies Joiken“ bezeichnen, in dem er intensive, klare Melodiebögen in Stimmlagen vom lieblichen Falsett bis bedrohlichen Bariton erzeugt.
Die Kunst des Joikens wurde über Generationen hinweg traditionell in mündlicher Form weitergetragen; Wimme erlernte es aber auf eine etwas modernere Weise: „Ich habe 1986 angefangen, bei der Finnish Broadcasting Company zu arbeiten und habe dort mehrere Tapes gefunden. Auf einigen waren auch Joiks meines Onkels zu hören. Durch diese Tapes habe ich die alte Tradition kennengelernt. Obwohl meine Mutter aus einer alten Joiker-Familie stammt, war die direkte Verbindung zwischen den Generationen bereits verloren gegangen, denn wegen des strengen Glaubens wurde zu Hause nicht gejoikt.“
Tapani Rinne ist ein 1962 in Finnland geborener Musiker, Komponist und Produzent, der für sein experimentelles und innovatives Klarinetten- und Saxophonspiel bekannt wurde. Die New York Times schrieb über ihn: „...Finland’s Tapani Rinne, perhaps the world’s only techno bass clarinetist, is hard to stop listening to... There is something to be gained by melding the organic reed with the cool computer, it is a lonely northern forest sound unheard before now.”
Mit seinem Techno-Jazzensemble RinneRadio, dessen Mischung aus meditativen Jazzmotiven und Electronica auf offene Ohren in der ganzen Welt stieß, veröffentlicht er seit 1988 Alben und arbeitete u. a. mit Musikern wie DJ Spooky zusammen. Dazu kommen gemeinsame Projekte u. a. mit Jimi Tenor oder Raoul Björkenheim, mehrere Solo- und Duoalben (u. a. mit DJ Slow als SlowHill) und Arbeiten für das Theater und Tanztheater, Film und Fernsehen, Kunstausstellungen und den modernen Zirkus.
Wimme & Rinne arbeiten seit 1995 immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen zusammen – mal auf Alben unter beider Namen, manchmal als Gastmusiker auf den Alben des jeweils anderen. Dabei sind u. a. die Alben Wimme (1995), Gierran (1997), Cugu (2000), Mun (2009) und Soabbi (2014) entstanden. Mun hielt sich vier Monate lang in den Top20 der World Music Charts Europe, darunter ein Platz 3. 2010 gingen die beiden auf mehrere Tourneen, u. a. mit sieben Auftritten in China. Auszeichnungen wie der Teosto Prize, der Georgie Award der finnischen Jazz Vereinigung und der Jazz-Emma (so etwas wie der finnische Grammy) folgten.
Künstler
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25. Januar 19:00 Uhr
CLUBZWEI Konzert KG
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